Am Samstag ging es nach Lippramsdorf. Meine persönlichen Vorbehalte gegen diesen Gegner waren eher gemischt, da einige wenige(!) Personen dieses Vereins nicht für ihr Fairplay bekannt sind – und das sollte sich diesmal leider auch mal wieder einmal bewahrheiten.
Mit drei „Ersatzspielern“ mit Adrian, Lukas und André (okay, eigentlich sind es nur noch zwei, André wird ja gerade wieder voll integriert) hatten wir das Ziel gehabt, mindestens einen Punkt mitzunehmen. Da nur zwei Felder zur Verfügung standen, starteten wir mit dem 1. HD und dem DD. Da André noch für die Hinrunde in der Rangliste weiter unten geführt wird, mussten Adrian und Lukas das 1. HD spielen (aber das sind sie ja gewohnt), das DD spielten in der üblichen Formation Andrea und Steffi. Die Jungs taten sich schwer gegen einen guten Gegner und mussten sich am Ende in zwei Sätzen geschlagen geben (18:21, 13:21). Die Mädels mit Steffi und Andrea machten es deutlich besser und setzten meine Tipps im Fortlauf des Spiels taktisch immer besser um und gewannen am Ende verdient (21:19, 21:10).
Danach ging es weiter mit Lukas im 1. HE und André und meine Person im 2. HD. Wir machten eigentlich auch ein gutes Spiel gegen einen ebenfalls starken Gegner, am Ende versagten dann bei 19:19 leider entscheidend die Nerven (21:18, 18:21, 19:21). Lukas hatte im 1. HE leider auch nicht seinen stärksten Tag im Einzel erwischt und verlor am Ende (auch etwas genervt durch die befremdliche Hallenarchitektur) in drei Sätzen (14:21, 21:17, 10:21) .
1:3 hinten, so hatten wir uns den Start überhaupt nicht vorgestellt.
Danach ging es weiter mit Steffi im DE und André im 3. HE. Steffi kam anfangs nicht so ganz in Tritt, auch hier mussten taktische Anweisungen meinerseits herhalten, um das Spiel am Ende verdient noch zu drehen (13:21, 21:17, 21:12). Meine dazu ständigen Anfeuerungen („Sauber Steffi“, „Komm Steffi“, „Jetzt aber, Steffi“…) trugen dazu bei, dass sich Steffis Gegnerin und auch teilweise Spieler von Lippramsdorf (die übrigens kaum ihre Leute in ihrer eigenen Halle angefeuert haben) mir(!) „unsportliches Verhalten“ zusprachen!! Tse, was soll ich dazu sagen – ein entsprechender Kommentar ging dementsprechend zurück in die "Dunkelkammer" (Garage) der Gegner.
André hatte anfangs auch etwas mit seinem Gegner zu kämpfen (auch hier wurde der eine oder andere Ball gerne mal als Aus ohne Wiederholung seitens des Gegners gewertet, von denen wir uns aus der Bank heraus schon manchmal etwas gewundert haben, aber auch nix dazu gesagt haben), aber André blieb cool und spielte das Match souverän nach Hause (21:18, 21:16).
3:3, das sah jetzt schon wieder besser aus…
Weiter ging es parallel mit dem 2. HE und dem GM. Adrian hatte auch in seinem Match einen gleichwertigen Gegner und konnte sich final mit den etwas besseren Nerven am Ende erfolgreich in drei Sätzen durchsetzen (21:15, 16:21, 21:19). Beim Mixed mit Andrea und mir (war mein zweites Mixed überhaupt in meiner "Badmintonkarriere") passte unser Spiel soweit eigentlich ganz gut zusammen und wir nutzen die wenigen Schwächen der Gegner teilweise so gut aus, dass sich unsere Gegner gelegentlich laut "anpflaumten" (*kopfschüttel*). Da das Spiel dennoch durchgängig eng war, passierte dann mal wieder etwas, wo ich innerlich wieder mal hätte explodieren können: Beim Stande von 19:19 im zweiten Satz gibt die Gegnerin einen Ball Aus, der ganz klar(!!!) drin war (ließ ich mir am Ende des Spiels von meinen Bankkollegen auch nochmal bestätigen!!) und meinten, auf diese Entscheidung auch noch beharren zu müssen. Ich bin somit vom Platz gegangen mit der Aussage, dass ich unter diesen Umständen nicht weiterspielen werde. Die plötzliche Einsicht, dann wenigstens den Punkt noch zu wiederholen, war somit das Mindeste, was ich erwartet habe. Traurig, wenn man sich so ins Ziel lügen möchte, aber mir Unsportlichkeit vorwirft... Den anschließenden Matchball, den wir uns trotzdem noch erarbeitet haben, konnten wir dann leider nicht nutzen und verloren am Ende noch in drei Sätzen (21:18, 20:22, 16:21).
Endergebnis 4:4, Minimalziel wurde erreicht. Nächste Woche müssen wir dann nach Schermbeck – ich hoffe dann weniger nervenaufreibend...
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